Das Ende unserer Hochzeitsreise rückt näher und heute sollte
es wieder ein Stück weiter in Richtung Süden gehen. Langsam aber sicher, wollen
wir für den Abreisetag nur noch eine sehr kurze Strecke zur Fähre zurücklegen müssen. Das Etappenziel lag relativ weit entfernt, so dass wir zum einen
"früh" starteten und zum anderen die Autobahn nutzten, um schnell
voran zu kommen. So hatten wir schon mehr als die Hälfte der heutigen Strecke
hinter uns gebracht, als uns ein braunes Schild mit dem Hinweis auf ein Schloss
auffiel. Einstimmig entschlossen wir uns, diesem Hinweis nachzufahren.
Als wir die Autobahn verlassen hatten und schon ein paar
Abzweigungen gefolgt waren, fanden wir auf einem der Schilder eine Entfernungsangabe
zu diesem Schloss von 12 Meilen. Doch jetzt würde sich ein Umdrehen eh nicht
mehr lohnen. So wurde die Fahrt wieder etwas langsamer aber auch kurviger und
landschaftlich schöner. Mit jeder Kurve kamen wir aber auch dem Schloss näher
und sollten so erfahren, was wir uns da eigentlich rausgesucht hatten.
Bevor wir die Motorräder abstellen konnten, mussten wir uns
schon für die Art der Tickets entscheiden. Wenn wir schon mal da sind und Zeit
haben, dann können wir auch eine Führung durch das Schloss mitmachen. Demnach
bezahlte ich gleich für die Führung und die Motorräder zu parken war eh mal
wieder kostenlos. Wir mussten uns nur ein wenig beeilen, da die nächste Führung
schon in wenigen Minuten starten sollte.
Die Führung machte ein Mann mit Wissen und Witz im Blut.
Nicht alles kam dabei immer gut rüber, aber all das Wissen über die ganzen
Bilder in diesem Schloss war immens. So erfuhren wir auch, das Drumlanrig Castle
die größte Gemäldesammlung beherbergt und wie der Name Braveheart eigentlich
entstanden ist. Mit so viel neuem Wissen im Kopf brauchten wir erst mal wieder
etwas an Nahrung für den Körper. Im Teeraum konnten wir uns mit etwas Leckerem
stärken, um danach dann auch noch den Außenbereich wenigstens ein bisschen zu
erkunden.
Im Garten des Schlosses gab es interessante Formen zu sehen und einfach auch nur das immense Ausmaß der Gärten.
Gut genährt und entspannt setzten wir unsere Fahrt fort. So
ging es erst einmal wieder kurvig durch die Lande, bevor es etwas breiter auf
der Straße wurde. Doch zur Autobahn kehrten wir nur teilweise zurück, denn der
Campingplatz für die heutige Nacht war fast direkt an der Autobahn. An der
Zufahrt angekommen, waren wir noch rechtzeitig und die Rezeption war noch
besetzt. Kurz ein paar Fragen und wir hatten ohne große Probleme einen
Zeltplatz für eine Nacht mit Strom, aber leider ohne freies Internet.
Der Aufbau ging recht flott, wir sind ja schon ein
eingespieltes Team. So stand das Zelt und wir konnten uns anderer Dinge
annehmen. Heute wollten wir noch einen Cache finden, denn es ist ja der
internationale Geocachingtag. Daher suchten wir uns Einen, der eher schnell und
einfach zu finden sein sollte. Anfangs verliefen wir uns ein wenig, doch dann
hatten wir eine Lücke im Zaum gefunden und konnten dem richtigen Weg folgen. In
dem kleinen Waldstück ging es ein wenig bergan, um dann auch eine schöne
Aussicht zu erreichen. Hier sollte die Dose zu finden sein. Elly hatte den
richtigen Riecher. Somit war auch diese Aufgabe erledigt und wir kehrten zu
unserem Zelt zurück. Dort machten wir uns bereit für die wohl vorerst letzte
Nacht auf schottischem Boden.
GEOCACHE:
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