Die Vorbereitungen für den heutigen Tag konnten wir am
Vorabend abschließen und so sollte einer Tour zu zweit auf meiner Maschine
nichts mehr im Wege stehen. Es mussten nur ein paar kleine
Gewichtsoptimierungen durchgeführt werden und dann waren wir auch schon am
Fahren. Das Navi hatten wir gefüttert und es brachte uns erst einmal in
Richtung Newcastle. Dort ging es durch ein paar Baustellen quer durch die
Stadt. Etwas außerhalb konnten wir dann ein wenig mehr Tempo aufnehmen,
zumindest bis zur nächsten Baustelle. Bei dieser Baustelle hätte ich eher auf
meine Frau hören sollen, denn sie hatte die Schilder richtig interpretiert. Da
ich aber nicht auf sie hörte, fuhren wir durch diese kleine Stadt namens
Alnwick. Dies brachte uns auf einen etwas längeren Weg, gewährte uns aber auch einen kurzen Blick auf die niedlichen Häuschen und Gärten dieses Örtchens.
Wenig später waren wir auch schon wieder auf der Autobahn
und fuhren weiter dem heutigen Tagesziel entgegen. Bevor wir dort ankommen konnten,
mussten wir aber noch eine kurze Pause für die Vorbereitung der Helmkameras
einlegen. Mit der ganzen Technik am Helm und am Motorrad ging es dann mit
strahlendem Sonnenschein die letzten paar Kilometer weiter. Zwischen den Bäumen
und Hecken am Straßenrand blitzte das Ziel schon einige Male hervor. Einige
Umdrehungen der Reifen weiter hatten wir dann auch schon die Informationsstelle
erreicht. Jetzt hieß es Augen zu und durch oder war unsere Planung gut auf die
Gezeiten abgestimmt.
Schon während der Überfahrt war uns klar, dass der Tipp eines
Engländers, den wir zufällig auf der Fahrt nach Schottland getroffen hatten, uns einen
schönen Tagesausflug bescheren würde. Wir parkten unser Motorrad auf dem
offiziellen Parkplatz auf Holy Island. Dieser Parkplatz ist nur bei Ebbe zu
erreichen, da die Überfahrt bei Flut deutlich unter Wasser liegt. Vom Parkplatz
ging es mit den natürlich angewachsenen Fortbewegungsmitteln voran. Die
Fotoapparate im Anschlag durchliefen wir das kleine Dörfchen und konnten schon
den ersten Blick auf das Lindisfarne Castle erhaschen. Ein Stückchen weiter kam
dann auch der kleine Hafen in den Blick. Hier war die Ebbe deutlich zu sehen,
doch die Fischer ließen sich davon nicht abhalten.
Wir wanderten ein wenig weiter und konnten so auch wieder
bekannten Klängen eines Dudelsackspielers lauschen. Mit dem Schloss direkt im
Hintergrund und dem Hafen gegenüber gingen wir durch das Tor in die
"Vorgärten" des Schlosses. Am nächsten Tor standen wir am
Ticketschalter und waren überrascht vom Preis. Diese Überraschung ließen wir
erst einmal auf uns wirken und nutzten die aufgestellten Picknicktische, um
uns ein Frühstück einzuverleiben. Nachdem wir gesättigt waren, wollten wir dann
doch lieber an der frischen Luft bleiben und die Insel erkunden, anstatt sich
mit den Massen durch enge Flure und kleine Zimmer zu zwängen. ;-)
Vom Schloss selbst aus war die nächste Attraktion zwar etwas
versteckt, aber mit der entsprechenden Neugier gut zu finden. Der Eingang führte zwar durch ein Tor, welches aber nicht geschlossen war. So konnten wir hinein gehen und
die Kalkbrennöfen aus nächster Nähe betrachten. Die Form und die Größe waren
beeindruckend und die Vögel, die immer wieder trotz der ganzen Touris hier ein-
und ausflogen waren eine Bereicherung.
Wieder draußen, fingen wir dann doch mal an zu planen, welche Caches wir hier noch versuchen wollten. Daher machten wir einen kurzen Abstecher an die Küstenlinie mit viel Sand und in diesem Falle noch mehr Steinen. Somit hatten hier viele Touris eine eigene Attraktion geschaffen und einfach mal Massen an Steintürmchen aufgehäuft. Wir versuchten keine davon umzuwerfen während wir uns über die Steine voran tasteten. Entlang der Küste genossen wir die frische Prise bei unserem kleinen Spaziergang, immer in Sichtweite des Schlosses.
Die Suche nach
einer kleinen Dose mit einem Zettel darin, hielt uns an dieser Stelle leider
etwas länger auf. Doch wir wurden irgendwann doch noch fündig.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Abstecher zur Ruine der Kirche hier auf der Insel, doch auch dort wurde natürlich wieder Eintritt verlangt. Komischerweise kann man aber auch ganz ohne Eintritt dort hinein kommen, wie wir feststellen konnten. Doch für uns blieb nicht mehr genug Zeit, um auch sicher die Insel wieder verlassen zu können.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Abstecher zur Ruine der Kirche hier auf der Insel, doch auch dort wurde natürlich wieder Eintritt verlangt. Komischerweise kann man aber auch ganz ohne Eintritt dort hinein kommen, wie wir feststellen konnten. Doch für uns blieb nicht mehr genug Zeit, um auch sicher die Insel wieder verlassen zu können.
Wahrscheinlich waren wir viel zu vorsichtig, aber besser zu
früh vor der Flut als mitten drin. Somit hatten wir genug Zeit im Verkehr die
Fahrt durch das Watt noch einmal zu genießen und um auf dem Mainland wieder
anzuhalten und nach uns die "Sintflut" zu betrachten. Von dort aus
konnten wir uns auch noch kurz mit den Bedingungen für den hier liegenden
Earthcache befassen.
Entlang der Küstenlinie lagen auch noch einige große Blöcke aus Beton. Dazwischen schlängelten wir uns durch, um noch einen anderen Cache aufzusuchen.
Nun hatten wir fast den ganzen Tag an der frischen Luft
verbracht, so dass wir uns auf den Rückweg machten. Es waren ja auch nach
"Hause" wieder einige Kilometer. Doch schon nach ein paar Kilometer
hielten wir schon wieder an, denn wir wollten uns noch mit ein paar
Lebensmitteln für den Abend und mindestens noch den nächsten Morgen eindecken.
Gleich im nächsten Dorf wurden wir fündig und der gesamte Einkauf passte sogar
noch mit in das Topcase und den Tankrucksack.
Zurück auf dem Campingplatz ruhten wir uns ein wenig aus und machten uns ein gutes Abendessen. Etwas später gingen wir wieder in den Pub des Campingplatzes, um das freie WLAN zu nutzen und auch noch ein paar Postkarten zu schreiben, die wir am nächsten Morgen noch losschicken wollten. Am vorherigen Abend hatten wir uns keinen Cider gegönnt, doch heute sollte das anders sein. So bestellten wir uns jeweils einen Strongbow Dark Fruit. Als wir dann so saßen und an den Gläsern nippten, kamen wir auch mit dem Besitzern des Campingplatzes und einem ihrer Helfer ins Gespräch.
GEOCACHES:
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