Freitag, 14. August 2015

Wissenswertes für Interessierte ...

Kelpie (Wassergeist)

Ein Kelpie ist ein übernatürlicher Wassergeist, der im britischen, insbesondere im schottischen Volksglauben auftaucht. Das Kelpie bewohnt die fließenden Gewässer des Hochlandes. Er tritt in Gestalt eines großen Pferdes, manchmal mit Fischschwanz auf. Er findet sich an tiefen Flüssen und verspricht Wanderern, die den Fluss überqueren wollen, sie hinüberzutragen. Ist der Wanderer aber erst einmal auf dem Rücken des Kelpie, zieht dieses ihn in die Tiefe und verspeist ihn. Wirft man einem Kelpie einen Schleier über den  Kopf oder gelingt es jemandem, es aufzutrensen, so muss es diesem zu Diensten sein.

Mythologischer Hintergrund  
In der keltischen Mythologie wird das Kelpie als starkes und mächtiges Pferd beschrieben. Es dient dem Hofe des Meeresgottes als Reit-, Zug- und Lasttier. Sein Fell ist ursprünglich schwarz, in manchen Geschichten auch weiß, und es erscheint meist als verirrtes Pony, kann aber oft an seiner triefenden Mähne oder anhand des blauen Schimmers neben der eigentlichen Farbe des Felles erkannt werden. Die Haut ähnelt der einer Robbe, weich und kalt wie der Tod, wenn man sie berührt. Es wird berichtet, dass Kelpies sich in schöne Frauen verwandeln, um Männer in ihre Falle zu locken. Sie schaffen Illusionen als Gestaltwandler, um sich versteckt zu halten. Man kann nur ihre Augen oberhalb der Wasseroberfläche sehen.



Necropolis 

Die Necropolis ist ein viktorianischer Friedhof im schottischen Glasgow. Das Gelände auf einem Hügel östlich der St. Mungo’s Cathedral, ein Teil des ehemaligen Wester Craigs Estate, wurde 1650 von der Kaufmannsgilde Merchants House of Glasgow erworben und zunächst als Ackerland verpachtet. Da es sich dafür weniger eignete, wurde es, um 1777 zunächst mit Tannen und 1804 mit Ulmen und Weiden bepflanzt, zu einem Park. 1825 wurde auf dem Hügel ein Denkmal für John Knox errichtet: eine 17,7 Meter hohe Säule mit der 4 Meter hohen Statue des Reformators. 1831 wurde vorgeschlagen, den Park nach dem Vorbild des Pariser Friedhofs Père Lachaise in einen Gartenfriedhof umzuwandeln. Nach einem Wettbewerb und öffentlicher Ausstellung der eingegangenen 16 Entwürfe wurde die Planung dem Landschaftsgärtner George Mylne übertragen. 1833 erwarb Merchants House zusätzliches Land, um als Zugang von der Kathedrale her eine Brücke über den Molendinar Burn zu errichten, einen Zufluss des Clyde, der 1877 mit der Wishart Street überbaut wurde. Die feierliche Grundsteinlegung für die von David Hamilton (1768–1843) entworfene Brücke fand am 18. Oktober 1834 statt. An die Fertigstellung 1836 erinnert eine Tafel, die heute an der Eingangsfassade für geplante, letztlich aber doch nicht ausgeführte unterirdische Grabgewölbe angebracht ist. In Anspielung an die Seufzerbrücke in Venedig wird sie "Bridge of Sighs" genannt.

Die erste Bestattung in der Necropolis war bereits 1832 die des Juweliers Joseph Levi im jüdischen Teil gewesen. Das erste christliche Begräbnis war 1833 das von Elizabeth Miles, der Stiefmutter von George Mylne. Durch mehrere Erweiterungen zwischen 1860 und 1893 verdoppelte der Friedhof seine ursprüngliche Größe auf nunmehr 15 Hektar. Inzwischen haben dort mindestens 50.000 Bestattungen stattgefunden. Unter den etwa 3.500 Grabmalen finden sich solche bedeutender Architekten und Bildhauer wie Alexander "Greek" Thomson (1817–1875), David Hamilton (1768–1843), John Bryce (1805–1831) und sein Bruder David Bryce (1803-1876) , Charles Rennie Mackintosh und John Thomas Rochead (1814–1878). 1966 überließ Merchants House den Friedhof der Stadt Glasgow, die seither für den Betrieb und die Instandhaltung zuständig ist.

Quelle aller Texte: Wikipedia

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